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Plasmaphysik

Plasmaphysik ist die Wissenschaft von ionisierten Gasen, die als Plasma bezeichnet werden. Ein Plasma entsteht, wenn Gas so stark energisiert wird, dass Elektronen und Ionen frei beweglich sind. Typische Merkmale sind Debye-Abschirmung, hohe elektrische Leitfähigkeit und kollektive Phänomene, die durch viele geladene Teilchen hervorgerufen werden.

Struktur und Dynamik von Plasmen werden durch die Maxwell-Gleichungen in Kopplung mit der Verteilung der Ladungsträger

Plasmen erscheinen in der Natur und Technik: in der Astrophysik und Raumfahrt als Welplasmen, in der Fusionsforschung

Typische Diagnostik umfasst Langmuir-Proben, Thomson-Streuung, interferometrische Dichtemessung, Spektroskopie und laserbasierte Techniken. Forschungsfelder umfassen Plasmaphysik der Grenzschicht,

beschrieben.
Theoretische
Modelle
reichen
vom
Boltzmann-
oder
Vlasov-Gleichung
über
Zwei-Fluid-Modelle
bis
hin
zur
Magnetohydrodynamik
(MHD).
Plasmen
zeigen
Wellen,
Instabilitäten
und
starke
Kopplungen
zwischen
Feldern
und
Teilchenströmen.
als
Hochtemperaturplasma
in
Tokamaks
und
Stellarators,
sowie
in
der
Industrie
als
Niedrigtemperaturplasma
für
Oberflächenbehandlung,
Abscheidung
und
Sterilisation.
Zentrale
Parameter
sind
Elektronendichte
n_e,
Elektronentemperatur
T_e,
Ionentemperatur
T_i,
Debye-Länge
λ_D
und
die
Plasmadichte.
Plasmaphysik
befasst
sich
mit
deren
Messung,
Steuerung
und
Nutzung.
Laserplasma,
Plasmen
in
der
Astrophysik,
sowie
effiziente
Energiegewinnung
durch
kontrollierte
Fusion.