Pulsationsdämpfer

Pulsationsdämpfer sind Vorrichtungen zur Unterdrückung von Druck- und Durchflusspulsationen in Flüssigkeiten oder Gasen, die durch Pumpen, Kompressoren oder andere periodische Vorgänge verursacht werden. Ziel ist die Glättung der Druckkurve, Reduktion von Geräuschen und Vibrationen sowie der Schutz nachgeschalteter Bauteile wie Ventile, Schläuche und Motoren.

Funktionsprinzip: In der Dämpferkammer befindet sich ein Speicherelement, das durch eine Gasfüllung oder eine Membran getrennt ist. Bei Druckspitzen verschiebt sich das Gas oder die Membran, wodurch Energie aufgenommen und die Pulsation gedämpft wird. Die Dämpfung erfolgt durch Volumenänderung, Membranverschiebung oder durch Drosselwege, die kinetische Energie dissipieren.

Typen und Aufbau: Pulsationsdämpfer gibt es als gasgefüllte Dämpfer mit Membran oder Diaphragma, sowie als Kolben- oder Federdämpfer. Der Anschluss erfolgt in der Rohrleitung, meist nahe der Pumpe oder dem Antrieb. Die Wahl richtet sich nach Betriebsdruck, Temperatur, Medium und dem gewünschten Dämpfungsgrad.

Anwendungen: In hydraulischen Systemen wie Pumpen, Werkzeugmaschinen, Fahrzeug- und Maschinenbau, sowie in Flüssigkeitsleitungen zur Glättung pulsierender Strömungen und zur Reduktion von Druckspitzen, Geräuschen und Belastungen auf Anlagenkomponenten. In hydrodynamischen Anwendungen auch zur Verminderung von Wasserhammer-Effekten.

Auswahl und Wartung: Bemessung erfolgt nach Druck, Temperatur, Medium, Viskosität und Füllgas; regelmäßige Prüfung auf Dichtheit, Alterung der Membran und Leckagen, ggf. Nachfüllung oder Austausch gemäß Herstellerangaben.