Dämpferkammer

Dämpferkammer ist ein Begriff aus der Technik, der einen abgedichteten Raum beschreibt, der ein Dämpfungsmittel enthält und Bestandteil eines Dämpfersystems sein kann. In mechanischen oder akustischen Anwendungen dient sie dazu, Bewegungsenergie zu absorbieren, indem kinetische Energie in Wärme umgewandelt wird.

Funktionsprinzip: Die Dämpfung entsteht durch Strömungs- oder Druckverluste des Mediums innerhalb der Kammer. In hydraulischen Stoßdämpfern arbeitet die Kammer zusammen mit einem Kolben, Öl und feinen Drosselwegen oder Ventilen; während sich der Kolben bewegt, muss das Öl durch eng begrenzte Durchlässe fließen, wodurch eine gedämpfte Bewegung entsteht. Die Kammergröße, das Medium und die Drosselgeometrie bestimmen Stärke und Charakteristik der Dämpfung.

Anwendungen: In hydraulischen Dämpfern (Stoßdämpfer) enthält die Dämpferkammer Öl; in pneumatischen Dämpfern dient oft Luft oder Gas als Medium, wodurch die Dämpfung von der Kompressibilität des Mediums abhängt. Dämpferkammern finden sich auch in akustischen Anwendungen wie Schalldämpfern, wo Volumen und Innengeometrie Schallwellen absorbieren oder umleiten, sowie in Präzisions- und Messgeräten zur Stabilisierung beweglicher Teile.

Konstruktion und Wartung: Dämpferkammern bestehen typischerweise aus Metall oder Kunststoff; sie sind dichtungsgeschützt und auf Beständigkeit gegen Betriebsmedien ausgelegt. Wartung umfasst Leckageprüfung, Füllstand oder Drucküberwachung sowie ggf. Austausch des Dämpfmittels.

Siehe auch: Stoßdämpfer, Schalldämpfer, Dämpfer (Technik), Vibrationsdämpfer, Drosselventil.