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Prüfbarkeit

Prüfbarkeit bezeichnet die Eigenschaft einer Behauptung, Hypothese oder Theorie, durch empirische Beobachtung, Experimente oder Berechnungen überprüfbar zu sein. Im wissenschaftstheoretischen Diskurs wird Prüfbarkeit oft als Testbarkeit oder Verifizierbarkeit verstanden. Zentral ist die Frage, ob aus der Theorie ableitbare, beobachtbare Konsequenzen folgen, die sich prüfen lassen und bei deren Widerlegung die Theorie angepasst oder verworfen werden könnte. Praktisch bedeutet Prüfbarkeit häufig, dass eine Aussage klare, wiederholbare Vorhersagen oder Messgrößen liefert.

Verhältnis zu Falsifizierbarkeit: Prüfbarkeit umfasst die Fähigkeit, empirische Tests zu entwickeln, deren Ergebnisse die Theorie unterstützen

Operationalisierung und Kriterien: Damit etwas prüfbar ist, müssen Kernaussagen in messbare Variablen übersetzt, Vorhersagen eindeutig formuliert

Anwendungsfelder und Grenzen: Prüfbarkeit spielt eine zentrale Rolle in Natur- und Sozialwissenschaften, Technik und Rechtswissenschaft. Sie

oder
widerlegen
können.
In
vielen
philosophischen
Ansätzen,
insbesondere
in
der
Popper'schen
Tradition,
gilt
die
Falsifizierbarkeit
als
zentrale
Demarkationslinie
der
Wissenschaft;
Prüfbarkeit
ist
der
weiter
gefasste
Begriff,
der
die
Formulierung
von
testbaren
Vorhersagen
betont
und
die
Möglichkeit
einschließt,
widersprüchliche
Evidenz
zu
berücksichtigen.
und
geeignete
Tests
oder
Beobachtungen
festgelegt
werden.
Wiederholbarkeit,
Transparenz
der
Methodik
und
Replizierbarkeit
erhöhen
die
Prüfbarkeit.
Komplexe
oder
kontextabhängige
Aussagen
können
an
Prüfbarkeit
verlieren,
wenn
ihre
Vorhersagen
zu
unspezifisch
oder
zu
theorieabhängig
sind.
beeinflusst
die
Gestaltung
von
Studien,
Experimenten,
Qualitätsprüfungen
und
Softwaretests.
Gleichzeitig
gibt
es
Bereiche,
in
denen
vollständige
Prüfbarkeit
schwer
ist,
etwa
bei
normativen
Urteilen,
komplexen
Systemen
oder
Werturteilen;
hier
wird
oft
auf
operative
Operationalisierung
oder
auf
die
Konsistenz
mehrerer
Belege
verwiesen.