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Prädikatensymbole

Prädikatensymbole sind in der Prädikatenlogik Symbole, die Prädikate ausdrücken, also Eigenschaften von Objekten oder Relationen zwischen Objekten. Jedes Prädikatensymbol P besitzt eine Arity n≥1, das heißt, es nimmt n Terme als Argumente. Aus einem Prädikatensymbol P und n Termen t1,...,tn bildet man eine atomare Formel P(t1,...,tn). Komplexe Formeln entstehen durch logische Verknüpfungen (und, oder, nicht) sowie durch Quantifikation (forall, exists) aus diesen atomaren Formeln.

Semantik: In einer Interpretation oder Struktur M = (D, I) wird jedem Prädikatensymbol P mit Arity n

Beziehung zu anderen Symboltypen: Prädikatensymbole unterscheiden sich von Funktionssymbolen, die Objekte aus D zurückgeben, und von

Beispiele: In einer Sprache mit einem binären Prädikatensymbol R und einer Konstanten c könnte R(c, x) „c

Anwendung: Prädikatensymbole bilden die Kernbausteine formaler Sprachen zur Beschreibung von Eigenschaften und Beziehungen, dienen der Formulierung

eine
Relation
I(P)
⊆
D^n
zugeordnet.
Terme
werden
in
der
Interpretation
durch
Funktionen
bewertet,
so
dass
t^M
eine
n-Tupel
in
D
darstellt.
Die
atomare
Formel
P(t1,...,tn)
ist
wahr
in
M
unter
einer
Belegung
σ,
wenn
(t1^M,
...,
tn^M)
in
I(P)
liegt.
Die
Bewertung
von
komplexen
Formeln
erfolgt
gemäß
den
üblichen
Wahrheitsregeln
der
Logik.
Konstanten,
die
fest
in
D
interpretierte
Objekte
repräsentieren.
Prädikatesymbole
liefern
Wahrheitswerte
abhängig
von
der
Zugehörigkeit
der
Interpretationen
der
Terme
zur
zugrundeliegenden
Relation.
steht
in
Relation
R
zu
x“
ausdrücken.
In
der
Zahlentheorie
könnte
man
P(x)
als
Unäquivalent
zu
„x
ist
eine
gerade
Zahl“
interpretieren.
mathematischer
Sätze
und
der
Modellierung
von
Bedeutungen
in
Informatik,
Linguistik
und
Semantik.