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Prozessorarchitektur

Prozessorarchitektur bezeichnet die Gesamtheit der Gestaltungsprinzipien eines Zentralprozessors und damit, wie Befehle ausgeführt werden. Sie umfasst drei Ebenen: die Instruktionssatzarchitektur (ISA), die Mikroarchitektur und die Speicher- bzw. Systemarchitektur.

Die ISA bildet die von Software sichtbare Schnittstelle: Befehlssatz, Adressierungsmodi, Registerdatei und Befehlsformate. Sie beeinflusst Programmierbarkeit,

Die Mikroarchitektur beschreibt den inneren Aufbau, der die ISA implementiert. Dazu gehören Datapath, Steuereinheit, Pipelines, Registersysteme,

Die Speicherarchitektur umfasst Cacheebenen (L1, L2, L3), Anbindung an den Hauptspeicher, Speicherhierarchie und Koherenzprotokolle. Sie beeinflusst

Historisch prägten Konzepte wie Von-Neumann- und Harvard-Architekturen, RISC vs. CISC sowie die Entwicklung zu hybriden und

Compiler-Design
und
Portabilität.
Beispiele
sind
x86,
ARM
und
die
offene
ISA
RISC-V.
Cache-Hierarchien,
Speichercontroller
und
Koherenzlogik
bei
Mehrkernprozessoren.
Typische
Merkmale
sind
Pipelining,
superskalare
Ausführung,
Out-of-Order-Ausführung,
spekulative
Ausführung
und
Verzweigungsvorhersage.
Moderne
CPUs
nutzen
mehrere
Kerne
oder
Threads,
Vektor-/SIMD-Einheiten
und
Hardware-Beschleuniger.
Latenzen,
Bandbreite
und
Energieverbrauch.
Zentrale
Ziele
sind
Leistung,
Energieeffizienz,
Fläche,
Kosten
und
Sicherheit.
Architekturen
treffen
Trade-offs
zwischen
Komplexität,
Taktfrequenz
und
Programmierbarkeit;
RISC-
und
CISC-Philosophien
beeinflussen
Befehlssatzgestaltung,
während
Von-Neumann-
und
Harvard-Modelle
unterschiedliche
Speicherzugriffsstrukturen
beschreiben.
heterogenen
Systemen
das
Feld.
Zukünftige
Trends
umfassen
offene
ISAs,
spezialisierte
Beschleuniger,
verbesserte
Speicherkohärenz
in
Mehrkernsystemen
und
Energieoptimierung.
Softwareentwicklung,
Compilertechnik
und
Systemdesign
hängen
entscheidend
von
der
Prozessorarchitektur
ab.