Speicherhierarchie
Die Speicherhierarchie ist ein konzeptionelles Modell der Computerspeicherorganisation, das mehrere Schichten unterschiedlicher Zugriffszeiten, Kapazitäten und Kosten umfasst. Ziel ist es, langsamer zugängliche Speicherbereiche durch schnellere Ebenen zu puffern, sodass der Prozessor Daten rasch verwenden kann. In modernen Systemen wird der Zugriff typischerweise über eine aufsteigende Hierarchie realisiert: CPU-Register, L1-, L2- und L3-Caches, der Hauptspeicher (RAM) und der Sekundärspeicher (Festplatten oder SSDs). Zusätzlich können Grafikspeicher (VRAM) und nichtflüchtiger Speicher (NVM wie Flash oder Optane) als weitere Ebenen betrachtet werden.
Die Funktionsweise beruht auf dem Lokalitätsprinzip: Programme neigen dazu, auf denselben Daten oder angrenzende Daten innerhalb
Die Speicherhierarchie beeinflusst Gesamtsystemleistung und Softwaredesign: Compiler- und Betriebssystemoptimierungen zielen darauf ab, Lokalisität zu erhöhen, während