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Prozessmesstechnik

Prozessmesstechnik ist ein Bereich der Messtechnik, der sich mit der Erfassung und Überwachung physikalischer Größen in industriellen Prozessen befasst. Sie verbindet Sensorik, Signalaufbereitung, Datentransfer und Steuerungssysteme miteinander, um Prozessvariablen zuverlässig zu messen, zu übermitteln und zu interpretieren. Ziel ist die Regelung, Qualitätssicherung und Effizienzsteigerung in der Produktion.

Zu zentralen Prozessgrößen zählen Temperatur, Druck, Durchfluss, Füllstand, Dichte, Zusammensetzung, pH-Wert, Leitfähigkeit und Viskosität. Messgrößen ergeben

Messdaten gelangen über Transmitter in Leitsysteme wie SPS/PLC, DCS oder SCADA, oft via Feldbusse oder Ethernet.

Herausforderungen umfassen Messunsicherheit, Kalibrierung und Drift, Umweltbedingungen sowie Störquellen wie elektromagnetische Interferenz oder Verschmutzung. Zu den

Anwendungsgebiete reichen von der chemischen und petrochemischen Industrie über Lebensmittel, Pharmazie, Wasser- und Abwasserwirtschaft bis zur

sich
aus
Kontaktsonden
(Thermoelemente,
RTDs,
Drucksensoren)
sowie
Nichtkontaktverfahren
(Infrarot,
Ultraschall,
Radar,
kapazitive
Sensoren).
Primärsignale
werden
von
Transmittern
konditioniert
und
oft
in
standardisierte
Ausgänge
(4–20
mA,
digitale
Signale)
oder
Felddatenbusse
übertragen.
Historisierung,
Alarmmanagement
und
Analyse
ermöglichen
Regelung,
Optimierung
und
Nachweis
der
Prozessleistung.
Aufgaben
gehören
Kalibrierung,
Nachverfolgung
der
Messkette,
Wartung
der
Sensoren
und
Gewährleistung
der
Datensicherheit
und
Verfügbarkeit.
Energieerzeugung.
In
der
Praxis
kommen
Normen
und
Schnittstellen
wie
DIN/ISO,
HART,
Foundation
Fieldbus,
Profibus,
Modbus,
EtherCAT
und
OPC
UA
zum
Einsatz,
um
Interoperabilität
sicherzustellen.