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Thermoelemente

Thermoelemente sind Temperaturmesssensoren, die den Seebeck-Effekt nutzen, um eine Temperaturdifferenz in eine elektrische Spannung umzuwandeln. Sie bestehen aus zwei verschiedenen Leitern oder Legierungen, die an einem Ende zu einer Messstelle (der Verbindungsstelle) verbunden sind. Die andere Verbindung bleibt an einem bekannten Temperaturpunkt, dem kalten Ende. Zwischen Mess- und kaltem Ende entsteht eine emfs, deren Größe von der Temperaturdifferenz abhängt. Das Verhältnis wird durch den Thermoelektrokoeffizienten beschrieben und ist charakteristisch für das verwendete Materialpaar.

Thermoelemente können aus zwei Leitern bestehen (Thermocouple) oder als Multijunction-Anordnungen (Thermopile) auftreten. Die bekanntesten Typen sind

Für genaue Messungen ist eine Referenztemperatur nötig. Der kalte Anschluss muss temperaturkompensiert werden; moderne Systeme verwenden

Anwendungen finden sich in Industrie, Prozessregelung, Heizung und Verbrennungstechnik, Automobiltechnik sowie in Labor- und Forschungsgeräten. Thermoelemente

K
(Chromel–Alumel),
J
(Eisen–Konstantan),
T
(Kupfer–Konstantan),
E
(Chromel–Konstantan),
N
(Nickel-Chrom-Nickel-Silizium),
sowie
S-
und
R-Typ
(Platin-Rhodium)
und
B
(Platin-Rhodium).
Sie
decken
breite
Temperaturbereiche
ab
und
ermöglichen
Messungen
von
tiefen
Temperaturen
bis
hin
zu
hohen
Temperaturen;
die
Grenzen
hängen
vom
Typ
und
der
Bauform
ab.
eine
Cold-Junction-Komensation
oder
Kalibrierungen
nach
der
ITS-90
(Internationale
Temperature
Skala).
Eigenschaften
wie
Empfindlichkeit,
Linearität,
Langzeitstabilität
und
Reaktionszeit
hängen
vom
Typ,
Drahtdurchmesser,
Schutzrohr
und
der
Messumgebung
ab.
sind
robust,
kostengünstig
und
weit
verbreitet,
bleiben
aber
von
Referenztemperatur,
Nichtlinearität
und
Drift
abhängig.