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Prozessvariablen

Prozessvariablen (PV) bezeichnen Größen, die den Zustand eines technischen Prozesses beschreiben und in der Regel gemessen, berechnet oder abgeleitet werden. Sie dienen der Regelung, Überwachung und Optimierung eines Prozesses. In der Praxis umfassen Prozessvariablen Messgrößen wie Temperatur, Druck, Durchfluss, Füllstand, Konzentrationen und pH-Wert sowie daraus abgeleitete oder modellierte Größen wie Dichte oder Reaktionsgrad. Prozessvariablen können direkt von Sensoren erfasst oder aus Mess- und Schätzverfahren (Kalman-Filter, Soft-Sensoren) gewonnen werden.

Im Regelsystem unterscheidet man oft zwischen Stellgrößen (z. B. Ventilstellungen, Heizleistungen) und Regelgrößen bzw. PV, die

Verfahrenstechnik, chemische Industrie, Energiesysteme und Fertigungsprozesse nutzen PV in Distributed Control Systems (DCS) und SCADA, oft

Siehe auch: Regelungstechnik, Prozessführung, Sensorsysteme, Model Predictive Control.

vom
Regler
gehalten
oder
überwacht
werden.
Störungen
beeinflussen
PV
direkt,
während
Sollwerte
(Setpoints)
Vorgaben
für
die
PV
liefern.
In
der
Praxis
werden
PV
gemessen,
überwacht
und
modelliert,
um
Prozesszustände
zu
erfassen,
Abweichungen
zu
erkennen
und
Stellgrößen
entsprechend
zu
steuern.
in
Verbindung
mit
modellbasierter
Regelung
(MPC).
Eine
saubere
Erfassung,
Datenqualität,
Kalibrierung
der
Sensorik
und
Datenfusion
sind
entscheidend
für
die
Zuverlässigkeit
von
Regel-
und
Optimierungsaufgaben.