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Prozessgase

Prozessgase sind gasförmige Medien, die in technischen oder industriellen Prozessen als Träger, Reaktionspartner, Schutzgas oder Reinigungsmittel eingesetzt werden. Sie ermöglichen kontrollierte Atmosphären, Temperaturführung, chemische Reaktionen und saubere Fertigungen in Bereichen wie Chemie, Metallverarbeitung, Elektronik, Lebensmitteltechnik und Pharmazie. Typische Beispiele sind Stickstoff, Sauerstoff, Argon, Wasserstoff, Kohlendioxid sowie gemischte Gasströme und hochreine Spezialgasgemische.

Sie dienen verschiedenen Funktionen: Inertisierung oder Blanketing zum Schutz vor Oxidation und Kontamination; Reaktionsgase für partikuläre

Die Qualität von Prozessgasen wird durch Reinheit, Feuchtigkeits-, Öl- und Partikelgehalte bestimmt und nach Standards wie

Sicherheit und Handhabung richten sich nach den jeweiligen Eigenschaften der Gase: Asphyxierendes Gasgemisch, Entzündbarkeit, Reaktivität und

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oder
chemische
Prozesse;
Brenn-
oder
Reduktionsgase
in
Fertigungs‑
und
Wärmebehandlungsprozessen;
Reinigungs-
und
Spülgase
in
der
Anlagenreinigung
oder
Kühlung.
In
der
Elektronikindustrie
finden
Prozessgase
wie
hochreine
Hydrogengemische,
Chlorwasserstoff
oder
Silan
spezialisierte
Anwendungen
in
der
Herstellung
von
Halbleitern
und
Displaymaterialien.
ISO
8573-1
klassifiziert.
Typische
Reinheitsgrade
reichen
von
technischen
Grobreinheiten
bis
hin
zu
Ultrareinheiten
(hochreine
Gase,
z.
B.
5.0,
4.0).
Die
Lieferung
erfolgt
als
Gas
in
Flaschen,
Tonnenbehältern
oder
durch
On‑Site‑Gasgenerierung
(Druckwechselabsorptionsanlagen,
Membrantechnologie)
mit
entsprechender
Überwachung
von
Druck,
Temperatur,
Feuchte
und
Kontamination.
Toxizität
erfordern
geeignete
Lagerung,
Absperr-
und
Leckageüberwachung,
Schulung
des
Personals
sowie
berufsgenossenschaftliche
oder
gesetzliche
Vorgaben.
Umweltaspekte
umfassen
Leckagevermeidung,
Wiederverwendung
von
Gasströmen
und
effiziente
Abgasreinigung.