Proteasehemmer
Proteasehemmer sind Substanzen, die die Aktivität von Proteasen hemmen — Enzymen, die Peptidbindungen in Proteinen und Peptiden spalten. Durch Bindung an das aktive Zentrum oder an regulatorische Stellen blockieren sie die Proteolyse und verändern zelluläre Signalwege, Virusreplikation oder Verdauungsprozesse.
Man unterscheidet reversible und irreversible Inhibitoren sowie spezifische Klassen nach dem Typ der Zielprotease (z. B.
Medizinisch sind Proteasehemmer wichtige Therapeutika. Bekannte Beispiele sind HIV-Proteasehemmer (z. B. Saquinavir, Ritonavir, Lopinavir), die die
Neben pharmakologischen Präparaten existieren natürliche Proteasehemmer wie Inhibitoren in Pflanzen (z. B. Sojabohnen-Trypsininhibitor), die als Abwehrstoffe
Nebenwirkungen variieren je nach Substanz und Ziel; bei antiretroviralen Proteasehemmern treten häufig metabolische Störungen, hepatotoxizität und