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Prosthetentyp

Prosthetentyp bezeichnet in der Prothetik die systematische Einteilung von Prothesen nach Kriterien wie dem betroffenen Körperteil, der primären Funktion, der Antriebstechnologie und der Befestigung am Stumpf. Diese Typen dienen der Planung, Herstellung und Versorgung und helfen Nutzern sowie Fachleuten, passende Lösungen entsprechend dem individuellen Bedarf auszuwählen.

Zu den Hauptkategorien gehören Oberextremitäten- und Unterextremitäten-Prothesen. Oberextremitäten-Prothesen umfassen Hand-, Unterarm- und Oberarmprothesen. Typen reichen von

Unterextremitäten-Prothesen betreffen Beinprothesen und unterscheiden Modelle wie transtibial (unterhalb des Knies) und transfemoral (oberhalb des Knies).

Weitere Merkmale umfassen verwendete Materialien (Kohlefaser, leichte Metalle, Kunststoffe), Modularität der Systeme und individuelle Anpassungen an

kosmetischen
Prothesen,
die
allein
dem
Erscheinungsbild
dienen,
bis
zu
funktionsfähigen
Greifprothesen.
Die
Steuerung
erfolgt
überwiegend
mechanisch
(Kabelzug
oder
Body-Powered-Systeme)
oder
myoelektrisch,
wobei
Muskelsignale
die
Bewegung
steuern.
Befestigung
und
Tragekomfort
ergeben
sich
aus
Schaft-
oder
Sleevesystemen
sowie
Suspensionslösungen.
Hier
unterscheiden
sich
Prothesen
nach
kosmetischer
versus
funktioneller
Ausprägung,
nach
dem
Vorhandensein
aktiver
Gelenke
bzw.
Knie-
und
Fußkomponenten
sowie
nach
der
Antriebstechnik
(mechanisch
oder
elektrisch/elektro-mechanisch).
Befestigungslösungen
umfassen
Suction,
Pin-Sleeve-Systeme
und
in
einigen
Fällen
Osseointegration.
Aktivitätslevel,
Hautverträglichkeit
und
Belastungssituation.
Die
Typologie
kann
regional
unterschiedlich
verwendet
und
im
Laufe
der
Rehabilitation
angepasst
werden.