Produktmix

Der Produktmix, auch als Sortiment oder Produktportfolio bezeichnet, bezeichnet die Gesamtheit der Produkte und Produktlinien, die ein Unternehmen zum Verkauf anbietet. Er umfasst sowohl einzelne Produkte als auch Variationen, Modelle, Größen, Ausführungen und Dienstleistungen, die das Angebot ergänzen. Der Produktmix wird aus der Sicht der Unternehmen geplant, gesteuert und bewertet, um Zielmärkte zu bedienen und Unternehmensziele zu unterstützen.

Die Struktur eines Produktmix lässt sich anhand mehrerer Größen beschreiben: Breite (Anzahl der Produktlinien); Länge (Gesamtzahl der Produkte und Varianten innerhalb aller Linien); Tiefe (Anzahl der Varianten pro Produktlinie); Konsistenz (Verwandtschaft der Produkte zueinander in Bezug auf Nutzen oder Produktionsprozesse).

Die Gestaltung des Produktmix beeinflusst Markenimage, Markterreichbarkeit, Preisstruktur und Risikoprofil. Eine breite Diversifikation kann Wachstum ermöglichen, erhöht aber Komplexität und Kapitalbedarf. Eine enge, tiefe Produktlinie kann Fokus und Margen verbessern, ist aber anfälliger für Marktsättigung.

Typische Managemententscheidungen betreffen Erweiterung oder Reduktion: Neue Produktlinien oder Varianten hinzufügen; bestehende Linien konsolidieren; Produkte eliminieren; Anpassung an Segment- oder Preisstrategien.

Zur Bewertung werden Portfolio-Analysen eingesetzt (z. B. BCG-Matrix, Gap-Analysen) sowie Kennzahlen wie Umsatzanteil, Deckungsbeitrag und Wachstum. Produktentwicklungsprozesse und Markenführung sind darauf ausgerichtet, den Mix an Marktbedürfnisse anzupassen.

Beispiel: Ein Elektronikhersteller bietet Smartphones, Tablets, Wearables und Zubehör; ein Lebensmittelhändler führt Brot, Backwaren, Fertiggerichte und Getränke. Solche Mischungen zeigen, wie Breite, Länge, Tiefe und Konsistenz den Marktzugang und die Rentabilität beeinflussen.