Fertiggerichte

Fertiggerichte, auch als Convenience-Food bezeichnet, sind vorgefertigte Speisen, die industriell hergestellt, verpackt und mit geringem Vorbereitungsaufwand verzehrfertig gemacht werden. Sie umfassen Tiefkühlgerichte, Frischgerichte, Mikrowellen- oder Ofengerichte sowie Suppen, Eintöpfe, Reis- und Gemüsegerichte sowie Snacks. Typische Verkaufsformen sind Einzelportionen in Beuteln, Dosen oder Kartonverpackungen und Tiefkühlprodukte. Fertiggerichte richten sich an Verbraucherinnen und Verbraucher mit wenig Zeit für Kochen, in Privathaushalten, Unternehmen, Kantinen und im Gastgewerbe.

Die Entwicklung von Fertiggerichten begann im 20. Jahrhundert mit der Industrialisierung der Lebensmittelproduktion, der Einführung der Tiefkühltechnik und veränderten Lebensstilen. In den 1950er bis 1970er Jahren stieg das Angebot an Tiefkühlprodukten rasant; später kamen Frisch- und Mikrowellenprodukte sowie international orientierte Sortimente hinzu. Technologische Fortschritte in Haltbarkeit, Sicherheit, Verpackung und Beheizungsmethoden haben die Vielfalt, Haltbarkeit und Verfügbarkeit von Fertiggerichten deutlich erhöht.

Bei der Kennzeichnung müssen Zutaten, Allergene, Nährwerte, Haltbarkeit und Verpackungsinformationen angegeben werden. Der Kalorien-, Salz- und Fettgehalt variiert stark; viele Produkte enthalten Zusatzstoffe. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten Nährwertangaben, Portionsgrößen und Zutatenlisten beachten. Die Umweltbilanz hängt von Verpackung, Transport und Lagerung ab; Recyclingfähigkeit und Mehrweg-Optionen gewinnen an Bedeutung. Fertiggerichte werden breit genutzt, bieten Zeitersparnis, ziehen aber auch Kritik hinsichtlich Gesundheit, Geschmack, Qualität und Abfallaufkommen nach sich.