PneumokokkenErkrankungen
Pneumokokken-Erkrankungen bezeichnen Infektionen, die durch Streptococcus pneumoniae verursacht werden. Der Erreger gehört zu den grampositiven Diplokokken und kolonisiert in der Regel die Schleimhäute des Nasen-Rachen-Raums. Über Tröpfcheninfektion können Pneumokokken auch andere Körperbereiche infizieren und gehören weltweit zu den häufigsten bakteriellen Erkrankungen.
Zu den häufigsten Erkrankungen gehören Pneumonie (Lungenentzündung), Otitis media (Mittelohrentzündung) und Sinusitis. Invasive Pneumokokken-Erkrankungen (IPD) umfassen
Pneumokokken besitzen eine schützende Kapsel, deren Serotypen das Ausmaß der Virulenz und den Impferfolg beeinflussen. Weitere
Diagnostik umfasst Blut-, Liquor- oder Sputumkulturen, Nukleinsäuretests (PCR) und den Urinantigentest für bestimmte Serotypen. Bildgebende Verfahren
Die Behandlung richtet sich nach Lokalisation und Schweregrad. Leichte Pneumonien werden oft mit Amoxicillin behandelt; bei
Prävention umfasst konjugierte Pneumokokken-Impfstoffe (PCV) und polysaccharidimpfstoffe (PPSV23). Diese Impfschutzstrategien senken die Inzidenz von IPD, insbesondere