Plasmatechnologien
Plasmatechnologien umfassen Verfahren, die das Plasma, den vierten Aggregatzustand, nutzen. Plasma ist ein teilweise ionisiertes Gas, das aus Ionen, Elektronen und neutralen Spezies besteht. In industriellen Anwendungen treten häufig nichtgleichgewichtige, kalte Plasmen auf, die chemische Reaktionen ermöglichen, ohne das Substrat signifikant zu erhitzen. Dadurch lassen sich Oberflächen modifizieren, Materialien reinigen oder dünne Schichten erzeugen.
Typische Plasmaquellen sind Gleichstrom- oder hochfrequente Plasmen, induktiv gekoppelte Plasmen (ICP) sowie kapazitiv gekoppelte Plasmen (CCP),
Anwendungsfelder umfassen die Halbleiterfertigung, insbesondere die Ätzung und Beschichtung mikroskopischer Strukturen; die Oberflächenbehandlung von Polymeren und
Zu den Vorteilen zählen niedrige Verarbeitungstemperaturen, konforme Beschichtungen, hohe Detailgenauigkeit bei der Materialabtragung sowie selektive chemische