Home

plasmaunterstützte

Plasmaunterstützte Prozesse bezeichnen Verfahren, bei denen ein Plasma gezielt eingesetzt wird, um Reaktionen zu initiieren, zu beschleunigen oder zu kontrollieren. Ein Plasma ist ein gasförmiger Zustand, in dem Elektronen, Ionen, Molekül- und Radikalarten vorhanden sind. Durch das Plasma bereitgestellte reaktive Spezies, elektrische Felder, Ioneneinstrahlung und UV-Strahlung ermöglichen chemische Reaktionen bei niedrigen Temperaturen oder mit erhöhter Richtwirkung, was in vielen Materialienprozessen vorteilhaft ist. Typische Wirkungen sind die Oberflächenaktivierung, die Abscheidung dünner Filme (plasmaunterstützte CVD), das Ätzen oder Strukturieren von Oberflächen sowie die Veränderung von Oberflächeneigenschaften wie Haftung, Witterungsbeständigkeit oder Biokompatibilität.

Anwendungsbereiche umfassen die Oberflächenbehandlung von Metallen, Polymeren und Textilien, die Herstellung von Dünnschichten in der Mikro-

Zu den Vorteilen gehören geringere Prozesstemperaturen, gute Schichtkonformität und Haftung, schnelle Reaktionsraten sowie die Möglichkeit, empfindliche

und
Nanotechnologie,
die
Sterilisation
von
medizinischen
Geräten,
sowie
die
Reinigung
und
Aktivierung
von
Oberflächen
vor
Kleb-
oder
Beschichtungsverfahren.
Atmosphärendruck-Plasma
wird
dabei
häufig
in
der
Textil-
und
Medizinbranche
genutzt,
während
Niederdruck-Plasma
in
der
Halbleitertechnik
und
Forschung
verbreitet
ist.
Substrate
zu
behandeln.
Zu
den
Herausforderungen
zählen
die
Prozesskontrolle,
Kosten,
mögliche
Substratschädigungen
durch
Ioneneinwirkung
und
die
Komplexität
der
Anlagen.