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Pflegeanamnese

Die Pflegeanamnese ist eine systematische Erhebung von Informationen über den Pflegebedarf eines Menschen. Sie fokussiert sich auf pflegerische Belange wie körperliche Verfassung, Alltagskompetenz, soziale Unterstützung und Lebensumstände. Im Gegensatz zur medizinischen Anamnese, die Ursachen und Behandlung von Erkrankungen dokumentiert, dient die Pflegeanamnese der Identifizierung von Pflege- und Unterstützungsbedarfen, Risiken, Ressourcen und individuellen Präferenzen.

Zu den Inhalten gehören körperliche Verfassung (Mobilität, Ernährung, Schmerz, Ausscheidungen), kognitive und psychische Verfassung, Selbstversorgung, Medikation,

Die Durchführung erfolgt durch Befragung der Patientin oder des Patienten, ggf. der Angehörigen oder Betreuer, ergänzt

Anwendung findet die Pflegeanamnese in Krankenhäusern, Pflegeheimen und der ambulanten Pflege. Sie unterstützt eine bedarfsorientierte Pflegeplanung,

Die Pflegeanamnese ist damit ein zentraler Bestandteil der personenzentrierten Pflege, die Autonomie und Würde des Patienten

Allergien,
chronische
Erkrankungen,
Pflegegrad
und
Pflegebedarf.
Weiterhin
Lebens-
und
Wohnsituation,
soziale
Kontakte,
finanzielle
Verhältnisse
und
vorhandene
Unterstützungsnetze.
Ziel
ist
es,
potenzielle
Risiken
wie
Sturz,
Dekubitus
oder
Mangelernährung
früh
zu
erkennen
und
pflegerische
Ziele
zu
formulieren.
durch
Beobachtungen,
Prüfung
vorhandener
Unterlagen
und
Messungen
(Vitalzeichen,
Mobilität).
Standardisierte
Instrumente
oder
Checklisten
können
verwendet
werden.
Die
Pflegeanamnese
wird
schriftlich
dokumentiert
und
bildet
die
Grundlage
für
Pflegediagnosen,
den
Pflegeplan
und
die
Evaluation.
ermöglicht
eine
regelmäßige
Reevaluation
und
fördert
die
interdisziplinäre
Zusammenarbeit.
Rechtliche
Aspekte
umfassen
Datenschutz,
Schweigepflicht
und
Einwilligung;
die
Ergebnisse
werden
in
der
Pflegeakte
festgehalten.
respektiert
und
die
Ressourcen
des
Einzelnen
berücksichtigt.