Permtriassischen

Permtriassischen bezeichnet den Grenzraum zwischen dem Perm und der Trias sowie die geologischen Schichten, Fossilien und Ereignisse, die diese Übergangszeit kennzeichnen. Der Begriff leitet sich von den Namen der beiden Perioden ab und wird in Geologie, Stratigraphie und Paläontologie verwendet, um Phänomene zu beschreiben, die sich über diese Grenze erstrecken.

Stratigraphie und Marker: Die Perm-Trias-Grenze liegt bei etwa 251,9 Millionen Jahren. Global wird der Beginn der Trias durch das erste Auftreten des Conodonten Hindeodus parvus definiert; der Global Boundary Stratotype Section and Point (GSSP) des Basis des Trias wurde im Meishan-Abschnitt in China festgelegt. Typische Marker sind zudem negative δ13C-Exkursionen und umfassende faunistische Umschwünge.

Auswirkungen: Das Permtriassische Grenzereignis markiert das größte Massenaussterben in der Erdgeschichte. Marine Lebensformen gingen stark zurück, und auch terrestrische Faunen und Floren erlitten schwere Verluste. Die ökologische Erholung setzte sich über Millionen Jahre fort, wobei sich im Früh- bis Mitteltriass die Diversität allmählich erholte.

Ursachen und Bedeutung: Als hauptsächliche Ursachen gelten intensiver Sibirischer Trapp-Vulkanismus, Treibhausgase, globale Erwärmung, Ozean-Anoxie sowie Meeressäuerung und Methanfreisetzung; die Wechselwirkungen dieser Prozesse führten zu weitreichenden Umweltveränderungen. Die Perm-Trias-Grenze dient als zentrale Referenz in der Stratigraphie für globale Korrelationen und die zeitliche Einordnung paläontologischer Ereignisse.