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Periodenabgrenzung

Periodenabgrenzung bezeichnet die Festlegung zeitlicher Abschnitte zur Strukturierung von Forschung, Analyse und Kommunikation. Sie dient dazu, komplexe Phänomene vergleichbar und übersichtlich zu machen, indem sie ihnen erkennbare, teils voneinander abgrenzbare Zeitspannen zuweist. Die Abgrenzung erfolgt je nach Fachgebiet anhand unterschiedlicher Kriterien, darunter Kalenderzeit (Jahre, Jahrzehnte, Epochen), thematische Merkmale (etwa politischer oder technologischer Wandel) oder kulturelle Marker (dominante Gesellschaftsstrukturen, Sprach- oder Kunststile). In der Praxis wird Periodisierung sowohl in der Geschichtswissenschaft als auch in Archäologie, Wirtschaftswissenschaften, Sozialforschung und Klimatologie genutzt.

Zentrale Methoden sind: top-down-Periodisierung, bei der vorab definierte Periodenrahmen (Beispiele: Antike, Mittelalter, Neuzeit) zugrunde gelegt werden;

Kritik und Herausforderungen umfassen die Subjektivität der Wahl von Kriterien, die Vernachlässigung von Kontinuität anstelle von

sowie
bottom-up-
oder
datengetriebene
Ansätze,
die
Perioden
durch
beobachtbare
Muster
oder
signifikante
Sprünge
in
Evidenzmaterial
(Ausgrabungen,
Dokumente,
Klimaarchive)
ableiten.
Oft
werden
Grenzlinien
durch
Grenzjahre,
Markerereignisse
oder
multiple
Bezüge
begründet.
Historische
Perioden
sind
oft
Konstrukte,
die
durch
Kultur-,
politische
oder
wissenschaftliche
Perspektiven
geprägt
werden;
daher
können
Perioden
grenzwertig,
inkonsistent
oder
umstritten
sein
und
sich
je
nach
Region
erheblich
unterscheiden.
Bruchlinien,
sowie
problematische
Eurozentrik.
In
der
Praxis
zielt
Periodenabgrenzung
darauf
ab,
Komparabilität,
Kommunikation
und
analytische
Kohärenz
zu
fördern,
ohne
die
Komplexität
historischer
Prozesse
unangemessen
zu
simplifizieren.