Perfektbildungen

Perfektbildungen bezeichnet die Bildung des deutschen Perfekts, einer Vergangenheitsform, die vor allem in der gesprochenen Sprache gebräuchlich ist. Das Perfekt wird gebildet mit einem konjugierten Hilfsverb (haben oder sein) und dem Partizip II des eigentlichen Verbs. In Hauptsätzen steht das konjugierte Hilfsverb in der Prädikatsstelle und das Partizip II am Satzende, z. B. Ich habe gegessen. In Nebensätzen bleibt die Struktur vergleichbar.

Für die Past participle-Bildung unterscheidet man grob zwischen schwachen (regelmäßigen) und starken (unregelmäßigen) Verben. Bei den schwachen Verben bildet man das Partizip II mit ge- plus dem Stamm und der Endung -t, z. B. machen – gemacht, spielen – gespielt. Bei den starken Verben ist oft eine Vokalwanderung im Stamm üblich und das Partizip II endet meist auf -en, z. B. gehen – gegangen, sehen – gesehen. Zudem ändert sich der Stamm bei manchen Verben im Partizip II, z. B. kommen – gekommen, finden – gefunden. Bei Verben mit Präfixen ergeben sich weitere Besonderheiten: trennbare Präfixe wie aufstehen erzeugen eine Form wie aufgestanden (Ich bin aufgestanden), inseparable Präfixe wie verstehen liefern verstanden (Ich habe verstanden).

Das Hilfsverb hat oder ist folgt ebenfalls bestimmten Regeln: Bewegungs- oder Zustandsänderungsverben verwenden in der Regel das Hilfsverb sein (Ich bin gegangen; Es ist geschehen). Viele andere Verben verwenden haben (Ich habe gearbeitet). Mit Modalverben im Perfekt verbleibt oft der Infinitiv der Modalverben neben dem Hauptverb, z. B. Ich habe arbeiten müssen.

In der Alltagssprache wird das Perfekt häufig statt des Präteritums verwendet, besonders im mündlichen Kontext. Das Perfektbildungen-Konzept umfasst damit die Bildung der Partizipien, die Wahl des Hilfsverbs sowie die besonderen Muster bei separablen und inseparablen Präfixen.