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Paritätoperator

Paritätoperator, kurz Parität oder P, ist in der Quantenmechanik der Operator, der die Rauminvertierung eines Systems implementiert. Für eine Wellenfunktion ψ(r) gilt in n Raumdimensionen (Pψ)(r) = ψ(−r). In einer eindimensionalen Bewegung entspricht dies ψ(x) → ψ(−x); in drei Dimensionen erfolgen ψ(x,y,z) → ψ(−x,−y,−z).

Eigenschaften: Der Paritätoperator ist Hermitesch und unitär, das bedeutet P† = P und P^2 = I. Die Eigenwerte

Relativistische Erweiterung: In der Quantenfeldtheorie bzw. bei Dirac-Feldern kann Parität durch eine zusätzliche innere Struktur wirken,

Anwendungen: Parität dient der Klassifikation von Zuständen, Ableitung von Auswahlregeln für Übergänge und der Analyse von

von
P
sind
±1,
sodass
sich
Zustände
nach
definiertem
Paritätsquantumzahl
klassifizieren
lassen.
Ist
der
Hamiltonoperator
H
durch
ein
gerades
Potenzial
V(r)
mit
V(r)
=
V(−r)
gegeben,
dann
gilt
[H,
P]
=
0,
und
Parität
ist
eine
gute
Quantenzahl.
Dadurch
verbieten
oder
erlauben
entsprechende
Übergänge
zwischen
Zuständen
mit
gleichem
bzw.
unterschiedlichem
Paritätswert
bestimmte
Prozesse.
z.
B.
P
ψ(t,
x)
P^−1
=
γ^0
ψ(t,
−x)
im
Dirac-Theoriekontext.
In
nicht-relativistischen,
spinfreien
Modellen
wirkt
P
primär
auf
die
räumliche
Koordinate;
bei
Kopplungen
von
Spin
und
Ort
kann
P
eine
weitere
Darstellung
im
Hilbertraum
beinhalten.
Systemen
mitInvertionssymmetrie,
wie
Moleküle
mit
Inversionszentrum
oder
Kristallen
mit
Zentrosymmetrie.
Parität
bleibt
in
vielen
Theorien
und
Modellen
eine
zentrale
gute
Quantenzahl
zur
Beschreibung
von
Symmetrieeigenschaften.