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Quantenzahl

Quantenzahl ist eine Größe in der Quantenmechanik, die Zustände eindeutig kennzeichnet. Sie ist meist der Eigenwert eines Operators und kann diskrete Werte annehmen, weil Quantenbedingungen oder Symmetrien die Zustände begrenzen. Quantenzahlen dienen dazu, die Energie, den Drehimpuls und andere beobachtbare Größen zu klassifizieren.

Im Atommodell sind die bekanntesten Quantenzahlen n (Hauptquantenzahl), l (Nebenquantenzahl), m_l (magnetische Quantenzahl) sowie m_s (Spinquantenzahl).

Die Quantenzahlen entstehen durch Lösung der Schrödinger- oder Dirac-Gleichung in einem gegebenen Potential. Sie sind die

In der Chemie und Physik ermöglichen Quantenzahlen die Beschreibung von Elektronenkonfigurationen, Spektrenlinien und Übergangsregeln. Termzeichen wie

Für
Elektronen
gilt
n
=
1,2,…;
l
=
0,…,n−1;
m_l
∈
{−l,…,l};
m_s
∈
{−1/2,+1/2}.
In
Mehr-Elektronen-Atomen
werden
zusätzlich
L,
S,
J
und
M_J
verwendet,
die
Gesamtdrehimpulse
bzw.
deren
Orientierung
beschreiben.
Eigenwerte
der
Operatoren
H,
L^2,
L_z,
S^2,
S_z
usw.
Energiegrade
in
einfachen
Modellen
hängen
oft
nur
von
n
ab
(Hydrogen);
in
realen
Atomen
kann
auch
l,
m_l
und
Spin
eine
Rolle
spielen,
insbesondere
durch
Feinstruktur-
und
Spin-Orbit-Wechselwirkungen.
2S+1L_J
codieren
Informationen
zu
Spin
und
Gesamtdrehimpuls.
Das
Konzept
der
Quantenzahlen
ist
grundlegend
für
Atom-,
Molekül-
und
Festkörpertheorie
und
bildet
eine
zentrale
Sprache
in
der
Quantenmechanik.