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Atommodell

Das Atommodell bezeichnet die theoretischen Vorstellungen über den Aufbau von Atomen. In der frühen Wissenschaft ging man davon aus, dass Elemente aus unteilbaren Bausteinen bestehen. John Dalton formulierte um 1808 die Vorstellung, dass Atome unveränderliche Kugeln sind, die sich zu Verbindungen verbinden lassen. J. J. Thomson schlug 1904 das Plum-Pudding-Modell vor, in dem positive Ladung das Atom ausfüllt und Elektronen als negativ geladene Teilchen darin eingebettet sind.

Das Rutherford-Experiment von 1911 zeigte, dass der Großteil der Masse und der positive Ladung des Atoms in

In den 1920er Jahren legten Quantenmechanik und die Wellen-Teilchen-Dualität den Grundstein für das moderne Wahrscheinlichkeitsmodell: Elektronen

einem
sehr
kleinen
Kern
konzentriert
ist,
der
von
Elektronen
umkreist
wird;
dies
führte
zum
Kernmodell
des
Atoms.
1913
entwickelte
Niels
Bohr
ein
quantisiertes
Schalenmodell
für
das
Wasserstoffatom,
das
bestimmte
Spektrallinien
erklärte,
aber
nur
für
einfache
Systeme
gültig
war.
befinden
sich
in
Aufenthaltswahrscheinlichkeiten
oder
Orbitalen
statt
festen
Bahnen.
Heute
besteht
der
Atomkern
aus
Protonen
und
Neutronen,
den
Nukleonen,
und
wird
von
einer
Elektronenhülle
umgeben.
Die
Kernladung
bestimmt
die
Identität
des
Elements;
Elektronen
werden
durch
die
elektromagnetische
Wechselwirkung
gebunden.
Spätere
Erkenntnisse
enthüllten
die
subatomare
Struktur
der
Nukleonen
(Quarks)
und
die
Rolle
der
starken
Wechselwirkung.
Modelle
dienen
heute
unterschiedlichen
Anwendungen:
Das
Bohr-Modell
gilt
weitgehend
als
didaktische
Zwischenstufe,
während
das
Quantenmodell
die
Struktur
von
Mehr-Elektronen-Atomen
erklärt.
Das
Verständnis
des
Atomaufbaus
ist
zentral
für
Chemie,
Physik
und
Materialien.