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Spektrallinien

Spektrallinien sind im Spektrum einer Lichtquelle diskrete Linien bei bestimmten Wellenlängen. Sie entstehen, wenn Atome, Ionen oder Moleküle Elektronen zwischen diskreten Energieniveaus wechseln. Dabei wird Photonen mit einer charakteristischen Energiemenge freigesetzt (Emission) oder absorbiert (Absorption).

Der Ursprung liegt in der Quantisierung der Elektronenenergien. Für einen Übergang gilt ΔE = hν = hc/λ, weshalb

Typen: Emissionslinien erscheinen in Glüh- oder Laserplasma, Absorptionslinien in durchlässigem Medium. Berühmte Beispiele sind die Wasserstofflinienreihen

Die Linienform wird durch verschiedene Effekte bestimmt: Natürliche Breitweite, Doppler- und Druckverbreiterung. Äußere Felder führen zur

Anwendungen: Spektrallinien dienen der Bestimmung chemischer Zusammensetzung, Temperatur, Dichte und Bewegungen von Objekten. In der Astronomie

die
Linien
bei
festgelegten
Frequenzen
oder
Wellenlängen
erscheinen.
In
Gasen
lassen
sich
einzelne
Linien
identifizieren;
Molekültransitionslinien
ergeben
häufig
Banden.
(Lyman,
Balmer,
Paschen)
und
die
Fraunhofer-Absorptionslinien
im
Sonnenlicht.
Aufspaltung
(Zeeman-
und
Stark-Effekt).
Feinstruktur-
und
Hyperfeinstruktur-Effekte
verfeinern
die
Linien
zusätzlich.
ermöglichen
sie
Elementidentifikation,
Messung
von
Radialgeschwindigkeiten
via
Doppler
und
Hinweise
auf
Dynamik.
Fraunhofer-Linien
sind
markante
Absorptionslinien
im
Sonnen-
und
Sternenspektrum.