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Radialgeschwindigkeiten

Radialgeschwindigkeit bezeichnet die Komponente der Geschwindigkeit eines Objekts, die entlang der Sichtlinie zum Beobachter verläuft. Sie ist diejenige Geschwindigkeit, die zur Änderung der Distanz zwischen Beobachter und Objekt führt. In der Astronomie wird üblicherweise davon ausgegangen, dass positive Radialgeschwindigkeiten eine Bewegung vom Beobachter weg (Rotverschiebung) signalisieren, während negative Werte eine Annäherung anzeigen. Die Messgrößen ergeben sich aus dem Doppler-Effekt der Spektrallinien.

Die Messung erfolgt über hochauflösende Spektroskopie. Ein bewegtes Spektrum zeigt eine Verschiebung der bekannten Spektrallinien gegenüber

Anwendungen finden sich vor allem in derplanetaren Erforschung und der Stern- bzw. Galaxienkinetik. Die Radialgeschwindigkeit ist

Zu den praktischen Herausforderungen zählen stellare Aktivität, Pulsationen, konvektive Blueshift-Effekte, instrumentelle Drift und atmosphärische Störungen. Moderne

ihren
ruhenden
Positionen.
Für
geringe
Geschwindigkeiten
gilt
annähernd
v_r
≈
c
·
(Δλ/λ),
wobei
Δλ
die
Verschiebung
einer
Linie
mit
Restlänge
λ
darstellt.
Bei
höheren
Geschwindigkeiten
muss
die
relativistische
Dilatation
berücksichtigt
werden:
v_r
=
c
·
[(λ_obs/λ_rest)^2
−
1]
/
[(λ_obs/λ_rest)^2
+
1].
Vor
der
Interpretation
werden
Observationen
in
Bezug
auf
das
baryzentrische
oder
heliozentrische
System
korrigiert,
um
die
Bewegung
der
Erde
und
anderer
substrategischer
Effekte
zu
berücksichtigen.
die
Grundlage
des
Radialgeschwindigkeitsverfahrens
zur
Entdeckung
exoplanetarischer
Begleiter:
periodische
Verschiebungen
der
Spektrallinien
eines
Sterns
deuten
auf
eine
gravitative
Wechselwirkung
mit
einem
unsichtbaren
Planetensystempartner
hin.
Aus
der
Amplitude
der
Verschiebung
lassen
sich
Orbitalparameter
und
eine
minimale
Planetmasse
ableiten.
Radialgeschwindigkeiten
unterstützen
auch
die
Bestimmung
von
Sternbewegungen
in
unserer
Galaxie
und
helfen
bei
der
Messung
von
Massenz
aumentando
masinischen
Eigenschaften
kosmischer
Strukturen.
Methoden
nutzen
Kalibrierungssysteme
wie
Iod-Cellen
oder
Laser-Frequenzkämme,
sowie
Zeitreihenanalysen,
um
stabile,
hochpräzise
Radialgeschwindigkeiten
im
Bereich
von
Metern
pro
Sekunde
zu
erreichen.