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StarkEffekt

Der StarkEffekt bezeichnet die Beeinflussung von Energieniveaus und Spektrallinien von Atomen oder Molekülen durch ein externes statisches elektrisches Feld. Er wurde 1913 von Johannes Stark in Wasserstoffspektren beobachtet und nach ihm benannt. Der Effekt führt zu Verschiebungen und Aufspaltungen der Linien, deren Ausprägung vom System und vom Feld abhängt.

Auf der theoretischen Ebene ergibt sich der StarkEffekt aus dem Perturbations-Hamiltonian H' = -d · E, wobei d

Bei Molekülen, insbesondere polaren Molekülen mit permanentem Dipolmoment, sind lineare Starkverschiebungen häufig auch in moderaten Feldern

Historisch spielte der StarkEffekt eine zentrale Rolle beim Verständnis der Quantenmechanik. In der modernen Praxis wird

das
elektrische
Dipolmoment-Operator
ist
und
E
das
äußere
Feld.
In
Atomen
mit
degenerierten
Zuständen
mischt
das
Feld
die
Zustände
und
kann
in
erster
Ordnung
zu
linearen
Energieverschiebungen
führen
(linearer
StarkEffekt).
Bei
nicht-degenerierten
Zuständen
bleibt
die
Verschiebung
oft
erst
in
zweiter
Ordnung,
wodurch
der
quadratische
StarkEffekt
entsteht.
sichtbar.
Die
Spektren
lassen
sich
durch
Stark-Splitting
und
-Shifts
charakterisieren
und
liefern
Informationen
zu
Dipolmomenten,
Polarisierbarkeiten
und
Rotationszuständen.
er
in
der
Spektroskopie,
der
Kalibrierung
von
elektrischen
Feldern,
in
Rydberg-Atom-Experimenten
und
in
der
Molekularphysik
genutzt,
um
Dipolmomente
und
Polarisationsgrößen
zu
bestimmen.