OrthostaseMessung
OrthostaseMessung bezeichnet die Messung der orthostatischen Reaktion des Kreislaufs, insbesondere die Veränderung von Blutdruck und Herzfrequenz beim Übergang vom Liegen in eine aufrechte Position. Sie dient der Beurteilung von orthostatischer Hypotonie sowie autonomer Dysfunktion, Dehydration, Medikamentenwirkungen und vaskulären oder neurologischen Ursachen.
Durchführung: Der Patient ruht liegend 5–10 Minuten. Dann erfolgt ein Aufstehen oder eine langsame Aufrichtung; Blutdruck
Auswertung: Orthostatische Hypotonie wird klassisch definiert als ein Abfall des systolischen Blutdrucks um mindestens 20 mmHg
Indikationen und Nutzung: Zur Diagnostik von Hypotonie, Dehydration oder autonomen Störungen; Kontrolle posturale Beschwerden; Tilt-Table-Tests ergänzen
Präanalytik und Limitationen: Raumtemperatur, Hydration, Nahrungsaufnahme, Nikotin, Kaffee sowie Medikation beeinflussen die Messung; daher ein standardisierter