Oberflächenphänomenen
Oberflächenphänomenen bezeichnet physikalische und chemische Prozesse, die an Grenzflächen zwischen zwei oder mehr Phasen auftreten, insbesondere zwischen Gas und Flüssigkeit oder zwischen Flüssigkeit und Festkörper. Diese Phänomene ergeben sich aus ungleichen Wechselwirkungen von Molekülen an der Oberfläche im Vergleich zum Inneren der Phasen und können das Verhalten von Flüssigkeiten, Partikeln und Oberflächen maßgeblich beeinflussen.
Ein zentrales Konzept ist die Oberflächenspannung, die durch die Anziehungskräfte der Moleküle an der Grenzfläche entsteht.
Wetting und Kapillarität beschreiben, wie Flüssigkeiten Oberflächen benetzen und wie sie in feinen Röhren oder Poren
Adsorption an Oberflächen beschreibt die Anlagerung von Molekülen an Grenzflächen, während Desorption und Oberflächenreaktionen ebenfalls vorkommen.
Dynamische Oberflächenphänomene umfassen Marangoni-Strömungen, die durch Oberflächenspannunggradienten erzeugt werden, sowie elektrokapillare und andere Grenzflächenprozesse. Anwendungen finden