Home

Oberflächenphänomene

Oberflächenphänomene sind Prozesse und Eigenschaften, die an Grenzflächen zwischen Phasen auftreten, etwa zwischen Festkörper und Gas, Flüssigkeit und Gas oder Festkörper und Flüssigkeit. Am Oberflächenbereich spielen Symmetriebrüche, reduzierte Koordination der Atome und spezifische Wechselwirkungen eine zentrale Rolle, wodurch Prozesse an der Oberfläche oft anders verlaufen als im Innern eines Materials.

Zu den typischen Phänomenen gehören Oberflächenspannung und Oberflächenenergie, die Benetzung und Kapillarität beeinflussen; Adsorption von Molekülen,

Die Oberflächenstruktur, Rauheit und Rekonstruktion wirken sich auf Reibung, Haftung und mechanische Integrität aus und beeinflussen

Zur Untersuchung werden Methoden wie Kontaktwinkelmessung, Rasterkraftmikroskopie (AFM), Rasterelektronenmikroskopie (REM/SEM), Röntgen-Photoelektronenspektroskopie (XPS) und Ellipsometrie eingesetzt; auch

sowohl
physikalische
als
auch
chemische
Adsorption;
sowie
Oberflächenreaktionen
wie
Katalyse,
Korrosion
oder
Passivierung.
Die
Benetzung
wird
häufig
durch
den
Kontaktwinkel
beschrieben;
Veränderungen
der
Oberflächenstruktur
können
Wetting-Verhalten,
Benetzbarkeit
und
Lichtstreuung
beeinflussen.
optische
Eigenschaften
durch
Reflektion
und
Streuung.
Biologische
Oberflächen
betreffen
Proteinadsorption
und
Zelladhäsion,
die
Reaktionen
von
Implantaten
oder
Biomaterialien
maßgeblich
mitbestimmen.
Oberflächenplasmonen-Spektroskopie
dient
der
Analyse.
In
der
Praxis
ermöglichen
Oberflächenphänomene
die
Entwicklung
von
Beschichtungen,
Veredelungen,
Mikro-
und
Nanostrukturen,
Sensorik,
Optik
sowie
biomedizinischen
Anwendungen.