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Lichtstreuung

Lichtstreuung bezeichnet die Ablenkung von Lichtstrahlen durch Materie, sodass die Richtung der ausgehenden Strahlung gestreut wird. Dabei wird die Strahlung in der Regel elastisch gestreut, das heißt Frequenz und Energie bleiben erhalten, auch wenn die Richtung geändert wird. Streuung entsteht durch Wechselwirkung des Lichts mit Teilchen oder Unregelmäßigkeiten im Medium, zum Beispiel Molekülen, Aerosolen, Tropfen oder Kristallen.

Man unterscheidet grob zwischen elastischer Streuung (Rayleigh-Streuung für Partikel klein gegenüber der Wellenlänge; Mie-Streuung für Partikel

Typische Beispiele sind der blaue Himmel durch Streuung kurzwelligeren Lichts, rötliche Sonnenuntergänge durch längere Wegstrecken und

Praktische Anwendungen reichen von der Beschreibung der Lichtausbreitung in der Atmosphäre über Fernmessverfahren wie Lidar bis

vergleichbar
oder
größer)
und
inelastischer
Streuung
(Raman-Streuung).
Bei
der
Rayleigh-Streuung
hängt
die
Intensität
stark
von
der
Wellenlänge
ab,
typischerweise
proportional
zu
1/λ^4.
Die
Mie-Streuung
zeigt
je
nach
Größe
und
Form
der
Streuungsteilchen
eine
stärkere,
oft
gerichtete
Streuung,
die
über
ein
breites
Spektrum
hinweg
auftreten
kann.
die
weiße
Erscheinung
von
Wolken
und
Milch
durch
Streuung
großer
Tröpfchen.
Die
Tyndall-Effekt
bezeichnet
die
sichtbare
Streuung
von
Licht
durch
kolloidale
Partikel.
hin
zur
medizinischen
Bildgebung,
bei
der
Streulicht
genutzt
oder
korrigiert
wird.
In
der
Theorie
wird
die
Streuung
durch
Größenordnung
der
Streuquerschnitte
und
durch
Streuungs-
bzw.
Extinktionskoeffizienten
beschrieben
und
in
der
Radiativtransfer-Bilanz
berücksichtigt.