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Nitritkonzentrationen

Nitritkonzentrationen bezeichnen die Menge an Nitrit (NO2−) in einer Probe. Sie werden üblicherweise in Milligramm pro Liter (mg/L) gemessen, manchmal auch in Mikrogramm pro Liter (µg/L) oder als Nitritanteil in mg/L N angegeben. Nitrit ist ein Zwischenprodukt im Stickstoffzyklus und kann sowohl in natürlichen als auch in technischen Prozessen vorkommen.

Nitrit entsteht in vielen Umgebungen durch mikrobielle Prozesse. Im Boden und Grundwasser bildet sich Nitrit als

Vorkommen und Regulierung variieren je nach Anwendungsgebiet. In der Trinkwasserversorgung existieren Grenzwerte, die Nitritkonzentrationen begrenzen; in

Gesundheitlich ist Nitrit problematisch: Es kann das Hämoglobin in Methemoglobin umwandeln, wodurch der Sauerstofftransport beeinträchtigt wird,

Messung erfolgt typischerweise durch Farbreaktionen nach dem Griess-Verfahren, Ionenchromatographie oder spektroskopische Methoden. Nitrit ist oft weniger

Zwischenstufe
der
Nitrifikation
(Ammonium
→
Nitrit
→
Nitrat)
oder
durch
Denitrifikation.
In
der
Trinkwasserversorgung
kann
Nitrit
bei
unvollständiger
Desinfektion
oder
durch
Umwandlung
von
Ammonium
entstehen;
in
Wasseraufbereitungssystemen
kann
es
vorübergehend
auftreten,
wenn
Nitrat
durch
mikrobiellen
Abbau
zu
Nitrit
reduziert
wird.
der
Europäischen
Union
liegt
der
Grenzwert
oft
bei
0,5
mg/L
Nitrit,
in
den
USA
liegt
der
MCL
für
Nitrit
in
der
Trinkwasserverordnung
bei
etwa
1
mg/L.
Nitrit
kann
auch
als
Zusatzstoff
in
verarbeiteten
Lebensmitteln
vorkommen,
insbesondere
in
Fleischwaren,
wo
Nitrite
als
Pökelsalz
verwendet
werden.
In
Böden,
Grundwasser
und
Oberflächengewässer
können
hohe
Nitritwerte
auf
Düngemittel-
oder
Abwassereinträge
zurückzuführen
sein.
insbesondere
bei
Säuglingen.
Deshalb
werden
in
vielen
Richtlinien
und
Grenzwerten
sensible
Gruppen
besonders
berücksichtigt.
stabil
als
Nitrat
und
kann
sich
in
Proben
nachteilig
verändern,
weshalb
zeitnahe
Analyse
und
geeignete
Probenbehandlung
wichtig
sind.