Nichtsubstanzgebundene

Nichtsubstanzgebundene ist ein terminologischer Ausdruck, der in deutschen Fachtexten verwendet wird, um Merkmale, Effekte oder Prozesse zu kennzeichnen, die nicht an eine bestimmte Substanz gebunden sind. Der Begriff setzt sich aus dem Adjektiv nicht und substanzgebunden zusammen und wird in der Praxis zur Gegenüberstellung mit substanzgebundenen Phänomenen verwendet, bei denen ein direkter Bezug zu einer Substanz besteht.

Anwendungsfelder reichen von medizinischen und pharmakologischen Texten bis zu sozialwissenschaftlichen Analysen, in denen nicht-substanzgebundene Ursachen, Reaktionen oder Einflussfaktoren diskutiert werden. Beispiele könnten nicht substanzgebundene Ursachen von Symptomen, nicht substanzgebundene Wirkungen eines Eingriffs oder nicht substanzgebundene Risikofaktoren in Präventionsprogrammen sein. Da der Ausdruck kontextabhängig ist, variiert die genaue Bedeutung je nach Fachgebiet.

Zur Schreibweise gibt es Varianten. Die Zusammenschreibung zu Nichtsubstanzgebundene entspricht der gängigen Grammatik des Adjektivs; Alternativ ist die Schreibweise nicht substanzgebunden möglich, oft mit Bindestrich in Fachtexten, um die Lesbarkeit zu erhöhen. In der Alltagssprache findet man selten den vollständigen Ausdruck; stattdessen sprechen Sprecher oft von nicht substanzgebundenen Faktoren oder verwenden andere Formulierungen.

Da es keinen allgemein verbindlichen Definitionsrahmen für Nichtsubstanzgebundene gibt, sollten Fachtexte die Bedeutung im jeweiligen Kontext eindeutig erläutern. Ohne Kontext bleibt der Begriff mehrdeutig.

Siehe auch: Substanzbindung, Proteinbindung (Pharmakologie), Freie Substanzanteile.