Netzsteckdosen

Netzsteckdosen sind die weiblichen Verbindungselemente eines elektrischen Netzsystems, über die elektrische Geräte mit der Netzspannung versorgt werden. Sie bilden zusammen mit dem Netzstecker des Geräts das Verbindungspaar, das eine sichere Übertragung von elektrischer Energie ermöglicht. Netzsteckdosen finden sich in Wänden, Boden- oder Deckenplatten, in Verteilerschränken sowie an Außeneinrichtungen.

Die in Europa gängige Netzspannung beträgt in Wohngebäuden ca. 230 V Wechselspannung bei 50 Hz. Die verbreitetsten Steckertypen sind der Schutzkontakt-Sockel Typ F (Schuko) mit seitlichen Erdkontakten, der Typ E (mit Erdpin im Sockel) sowie Kombi-Sockel Typ E/F, der sowohl Typ‑E‑ als auch Typ‑F‑Stecker akzeptiert. Die Wahl der Bauformen variiert je nach Region und Alter der Installation.

Netzsteckdosen unterliegen internationalen und nationalen Normen, beispielsweise IEC 60884-1 sowie deutschen DIN/VDE-Normen. In Deutschland sind sie in der Regel so ausgelegt, dass sie Ströme bis 16 A bei 250 V sicher führen. Die konkreten Bauformen variieren in Ausführung (flush-mounted, aufputz, wetterfest) und in der Schutzart.

Für die Sicherheit sorgen Erdung (PE), Berührungsschutz durch Abdeckungen oder Schutzkappen, sowie gegebenenfalls FI- bzw. RCBO-Schutzschalter. Kinderfreundliche Dosen können über Abdeckungen mit Schutzklappen verfügen. Außenanlagen verwenden wetterfeste Gehäuse mit erhöhtem IP-Schutzgrad.

Netzsteckdosen dienen dem Anschluss von Haushalts- und Arbeitsgeräten, Verlängerungskabeln und Mehrfachsteckdosenleisten; sie sollten entsprechend der jeweiligen örtlichen Vorschriften installiert und regelmäßig geprüft werden.