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Nervenleitungsuntersuchungen

Nervenleitungsuntersuchungen (NCS) sind neurophysiologische Tests, die die Geschwindigkeit und Stärke elektrischer Impulse messen, die entlang peripherer Nerven verlaufen. Sie dienen der Beurteilung von Erkrankungen des peripheren Nervensystems, insbesondere von Demyelinisierungs- und axonalen Schäden.

Bei der Untersuchung wird der Nerv durch eine oder mehrere Hautelektroden stimuliert, während die gemessene Antwort

Die Untersuchung läuft in der Regel ohne Nadeln ab und ist gut verträglich. Der Patient liegt oder

Indikationen umfassen Verdacht auf periphere Neuropathien (z. B. diabetische Polyneuropathie), Mononeuropathien (z. B. Karpaltunnelsyndrom), Entzündungen wie

weiter
distal
oder
proximal
am
Muskel
oder
Nerverasen
registriert
wird.
Es
werden
motorische
und
sensorische
Messungen
unterschieden.
Bei
motorischen
NCS
wird
die
Reaktion
eines
Muskels
als
CMAP
(komplexes
Muskelaktionspotential)
gemessen;
bei
sensorischen
NCS
wird
das
sensorische
Potential
(SNAP)
aufgezeichnet.
Typische
Parameter
sind
Latenzzeit,
Leitgeschwindigkeit
und
Amplitude;
aus
Abweichungen
lassen
sich
Rückschlüsse
auf
Myelinintegrität,
Axonfunktion
und
den
Ort
einer
Läsion
ziehen.
sitzt;
die
Stimulation
ist
meist
schmerzarm,
gelegentlich
spürt
der
Patient
einen
kurzen
Zwischenschmerz.
Die
Temperatur
der
Gliedmaßen
sollte
möglichst
konstant
gehalten
werden,
da
Abkühlung
die
Ergebnisse
beeinflusst.
Eine
NCS
dauert
je
nach
Anzahl
der
untersuchten
Nerven
typischerweise
15
bis
60
Minuten.
Guillain-Barré-Syndrom
sowie
Verlaufs-
oder
Therapiekontrollen.
Die
Befundinterpretation
erfolgt
durch
Fachärzte;
verminderte
Leitgeschwindigkeiten
weisen
oft
auf
Demyelinisierung
hin,
verminderte
Amplituden
auf
axonale
Schäden.
NCS
liefern
objektive
Ergebnisse,
sind
jedoch
limitiert
und
erfassen
keine
proximalen
Nervenwurzeln
oder
Spinalnerven.
Ergänzend
wird
häufig
eine
Elektromyografie
(EMG)
durchgeführt.