Home

Leitgeschwindigkeit

Leitgeschwindigkeit bezeichnet die Geschwindigkeit, mit der Informationen oder Signale durch ein leitendes Medium übertragen werden. Sie beschreibt damit die Fortpflanzung eines Signals entlang eines Übertragungsweges wie einer Koaxialleitung, eines Wellenleiters oder einer Glasfaser. In der Praxis wird der Begriff oft im Zusammenhang mit der Informations- oder Signalausbreitung verwendet.

In der Wellentheorie treten verschiedene relevante Geschwindigkeiten auf. Die Phasengeschwindigkeit vp bestimmt die Bewegung gleichbleibender Phasen

Bedeutung und Messung: Die Leitgeschwindigkeit bestimmt die Latenz eines Kanals und wirkt sich auf die maximale

Beispiele: In Glasfasern liegt die Leitgeschwindigkeit nahe der Lichtgeschwindigkeit im Material (ca. c/n_g), typischerweise rund 2×10^8

der
Welle,
die
Gruppengeschwindigkeit
vg
bestimmt
die
Ausbreitung
der
Hüllkurve
oder
des
modulierten
Signals.
Die
Leitgeschwindigkeit
bezieht
sich
im
typischen
Anwendungskontext
auf
die
Geschwindigkeit,
mit
der
die
eigentliche
Information
oder
der
Signalanfang
(Front)
unterwegs
ist.
In
dispersiven
Medien
können
vp,
vg
und
Leitgeschwindigkeit
verschieden
sein.
Nach
Physik
und
Kausalität
kann
die
Frontgeschwindigkeit
die
obere
Grenze
der
Informationsübertragung
darstellen
und
sich
dem
Vakuumlichtspeed
annähern
oder
davon
abweichen,
je
nach
Medium.
Bandbreite
aus.
Dispersion,
also
die
Abhängigkeit
der
Leitgeschwindigkeit
von
Frequenz,
führt
zu
Pulsverbreiterung
und
Signalverzerrung.
Ingenieure
berücksichtigen
Leit-
und
Gruppengeschwindigkeiten
sowie
Dispersion
bei
der
Auslegung
von
Leitungen
und
optischen
Systemen,
um
Verzerrungen
zu
minimieren
und
die
Datenrate
zu
optimieren.
m/s,
während
in
Koaxialkabeln
ähnliche
Größenordnungen
auftreten,
abhängig
von
der
Permittivität
des
Dielektrikums.
See
also:
Phasengeschwindigkeit,
Gruppengeschwindigkeit,
Signalisol.