Nennbetrags

Der Nennbetrag, auch Nennwert oder Nominalwert genannt, ist der auf einem Finanzinstrument festgelegte Betrag, zu dem es ursprünglich ausgegeben wird. Er dient als Referenzgröße für Zinszahlungen und Tilgung und bleibt in der Regel unverändert, auch wenn der Handelspreis des Instruments schwankt oder sich der Wert der Zahlung verändert.

Bei Anleihen bestimmt der Nennbetrag die Höhe der Zinszahlungen (Kupon) und die Rückzahlung am Ende der Laufzeit. Beispiel: Eine Anleihe mit Nennbetrag 1.000 Euro und Kupon 4% zahlt jährlich 40 Euro Zinsen; am Fälligkeitstermin wird der Nennbetrag in der Regel wieder in Höhe von 1.000 Euro zurückgezahlt.

Bei Aktien bezeichnet der Nennwert den auf der Aktie ausgewiesenen Anteil am Grundkapital. In der Praxis besitzen viele Aktien heute keinen oder nur einen sehr geringen Nennwert mehr; dennoch bleibt der Nennwert Bestandteil der Anteilsscheine oder der Satzung.

Der Nennbetrag unterscheidet sich vom Marktwert (Kurswert). Der Marktwert ergibt sich aus Angebot und Nachfrage, Zinssätzen, Bonität und weiteren Faktoren und kann den Nennbetrag deutlich über- oder unterschreiten. Die Kenntnis des Nennbetrags ist daher wichtig für Zinsberechnungen, Tilgungen und die Bilanzierung.

Siehe auch: Nominalwert, Kurswert, Par value.