Nahrungskomponente

Nahrungskomponente bezeichnet in der Ernährungswissenschaft jeden Bestandteil einer Nahrung, der physiologisch wirksam werden kann. Dazu zählen Makronährstoffe, Mikronährstoffe, Wasser, Ballaststoffe und weitere bioaktive Substanzen. Der Begriff deckt damit sowohl energieliefernde als auch struktur- und regelungsrelevante Bestandteile sowie Substanzen mit Gesundheitswirkung ab.

Makronährstoffe liefern Energie oder dienen als Bausteine des Körpers. Dazu gehören Kohlenhydrate, Proteine und Fette. Wasser ist unverzichtbar für zahlreiche Körperfunktionen und den Stoffwechsel. Ballaststoffe gehören zu den unverdaulichen Kohlenhydraten und beeinflussen Verdauung, Sättigung und Darmgesundheit.

Mikronährstoffe umfassen Vitamine und Mineralstoffe, die in geringeren Mengen benötigt werden, aber zentrale Rollen in Stoffwechselprozessen, Immunfunktion und Knochenstruktur spielen. Beispiele sind Vitamin C, Vitamin D, Eisen, Kalzium und Kalium. Ein Mangel oder Überschuss kann gesundheitliche Folgen haben.

Zusätzliche Nahrungskomponenten umfassen sekundäre Pflanzenstoffe und andere bioaktive Substanzen, die in Lebensmitteln vorkommen und potenzielle gesundheitsbezogene Effekte entfalten können. Aromatische Verbindungen, Pigmente und Phytochemikalien fallen ebenfalls in diese Kategorie.

In der Praxis finden sich Nahrungskomponenten in der Lebensmittelforschung, der Nährwertkennzeichnung, der Ernährungsplanung und der Produktentwicklung wieder. Die Bestimmung ihrer Gehalte erfolgt durch chemische Analysen, und der Bedarf der Bevölkerung wird durch Referenzwerte wie empfohlenes Tagesziel oder Richtwerte festgelegt.