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Motorprozesse

Motorprozesse bezeichnen die neuronalen und physiologischen Vorgänge, die Bewegungen steuern, planen, ausführen und anpassen. Sie umfassen die Vorbereitung von Bewegungen, die Initiierung, die eigentliche Ausführung, die zeitliche Koordination von Muskelgruppen sowie die Rückmeldungen aus Sensorik und Gleichgewichtssystemen. Motorisches Lernen gehört ebenfalls dazu.

Zentrale Strukturen sind der primäre Motorcortex, assoziierte motorische Bereiche (Prä- und supplementär), das Kleinhirn, Basalganglien und

Motorprozesse gliedern sich in Planung, Programmierung, Initiierung und Ausführung. Bewegungen werden durch offene (open-loop) und geschlossene

Messmethoden umfassen EMG zur Muskelfaseraktivität, Kinematik zur Bewegungsanalyse, bildgebende Verfahren wie fMRI und TMS zur Stimulation

Entwicklung und Alter: Bei Kindern entwickeln sich grob- und feinmotorische Fertigkeiten durch Übung und Neuroplastizität. Im

Klinisch spielen Motorprozesse eine zentrale Rolle bei Erkrankungen wie Parkinson-Krankheit, Schlaganfall, Dystonien, Ataxie und Huntington-Krankheit. Rehabilitation

die
parietalen
Areale.
Das
sensorische
System
liefert
propriozeptive
Signale,
während
Hirnstamm-
und
Rückenmarkssysteme
die
Muskulatur
steuern.
Theorien
der
Motorsteuerung
verwenden
Modelle
wie
Vorwärtsmodelle
und
die
optimale
Feedback-Kontrolle,
um
Planung
und
Regelung
zu
erklären.
Regelkreise
gesteuert;
Handlungen
können
durch
Feedforward-Modelle
vorbereitet
und
durch
propriozeptives
Feedback
angepasst
werden.
bzw.
Untersuchung
der
motorischen
Netzwerke.
Erwachsenenalter
nimmt
Geschwindigkeit
und
Koordination
tendenziell
ab,
während
regelmäßiges
Training
Mobilität,
Kraft
und
Präzision
erhalten
oder
verbessern
kann.
nutzt
Physio-
und
Ergotherapie,
spezielle
Motorlernmethoden
sowie
Techniken
wie
gezielte
Bewegungsübungen,
Gangtraining
oder
Constraint-Induced
Movement
Therapy.