Modulatorbauteil

Modulatorbauteil bezeichnet ein Bauteil oder eine Baugruppe in einem Modulationssystem, das die Modulation eines Trägersignals ermöglicht. Es verarbeitet ein Trägersignal sowie ein Informationssignal und erzeugt durch gezielte Variationen des Trägersignals ein moduliertes Ausgangssignal. Typische Modulationsarten umfassen Amplitudenmodulation (AM), Frequenzmodulation (FM) und Phasenmodulation (PM); in digitalen Systemen kommen Modulatoren zur Umsetzung von Symbolen in modulierte Träger zum Einsatz. In der optischen Kommunikation werden Lichtträger durch entsprechende Modulatoren moduliert.

Funktionsprinzip und Bauformen: Elektrische Modulatorbauteile arbeiten oft mit Multiplikatoren, Balanced Modulators oder Ringmodulatoren, um die gewünschte Modulationsart zu realisieren. Quadraturmodulatoren (IQ-Modulatoren) ermöglichen effiziente Digitale Modulation wie QAM oder PSK. Optische Modulatoren nutzen elektro-optische Effekte, zum Beispiel Mach-Zehnder-Interferometer oder elektroabsorbive Modulatoren, um Intensität, Phase oder Polarisationszustand des Lichts zu steuern. In vielen Systemen werden Modulatorbauteile in integrierte Schaltungen oder auf Photonik-Chips eingebettet.

An Anwendungen und Bedeutung: Modulatorbauteile finden breite Anwendung in Funk- und Fernsehtechnik, Mobilkommunikation, Satellitenverbindungen, Glasfaserkommunikation sowie in Mess- und Prüftechnik. Ihre Leistungsparameter wie Bandbreite, Linearität, Trägerunterdrückung, Aussteuerung und Verlustkenngrößen bestimmen die Leistungsfähigkeit eines Modulationssystems. Wichtige Kennwerte sind Gesamtbandbreite, Unterdrückung von Störsignalen, Rauschleistung und die Fähigkeit, hohe Symbolraten zuverlässig zu übertragen.

Siehe auch: Modulation, IQ-Modulator, elektrooptischer Modulator, Ringmodulator.