Metallionenhaushalt
Metallionenhaushalt bezeichnet die Regulierung der Konzentrationen metallischer Ionen in biologischen Systemen. Dazu gehören essentielle Metallionen wie Eisen (Fe2+/Fe3+), Zink (Zn2+), Kupfer (Cu2+), Mangan (Mn2+), Magnesium (Mg2+) und Kalzium (Ca2+) ebenso wie potenziell toxische Metalle. Ziel ist die Aufrechterhaltung optimaler freien Ionenkonzentrationen in Zellen, Organen und im Blut, die für Enzymfunktionen, Strukturproteine und Signalwege notwendig sind.
Auf organismischer Ebene erfolgt die Regulation durch Aufnahme über die Nahrung, Absorption im Darm, Verteilung im
Wichtige Transporter- und Speichersysteme umfassen unter anderem Eisen-Transporter (DMT1, Ferroportin), Kupfer-Transporter (CTR1, ATP7A/B), Zink-Transporterfamilien (ZIP/SLC39, ZnT/SLC30),
Störungen des Metallionenhaushalts können Mangelzustände (z. B. Eisen- oder Zinkmangel) oder Metalleüberladung (z. B. Hämochromatose, Wilson-Krankheit)
In der Forschung dienen Analytik und Bildgebung, etwa ICP-MS und röntgenbasierte Verfahren, der Charakterisierung von Haushaltspfaden.