Metallinhalt

Metallinhalt bezeichnet den Anteil metallischer Bestandteile in einem Material, gemessen als Gewichtsanteil oder als Konzentration. Er gibt an, wie viel Metall im Vergleich zu Nichtmetallen oder Trägermaterial vorhanden ist. Der Metallinhalt wird oft in Prozent oder in mg/kg (ppm) angegeben, insbesondere bei Erzen, Legierungen, Produkten sowie Umweltproben wie Böden oder Wasser.

Bestimmungsmethoden umfassen zerstörende und nicht zerstörende Techniken. Schnelle Screening-Analysen nutzen die Röntgenfluoreszenzanalyse (XRF). Für präzisere Messungen kommen AAS (Flammen- oder Graphitofon), ICP-OES oder ICP-MS zum Einsatz. Gravimetrie oder titrimetrische Verfahren werden ebenfalls genutzt. Eine korrekte Probenahme und Homogenisierung sind essenziell, da Metallinhalt stark heterogen sein kann und Matrixeffekte die Ergebnisse beeinflussen.

Anwendungsgebiete liegen in der Metallurgie, der Rohstoffwirtschaft, der Umweltüberwachung und dem Recycling. In Legierungen dient der Metallinhalt zur Qualitätskontrolle und zur Steuerung von Eigenschaften wie Festigkeit oder Korrosionsbeständigkeit. In der Umweltanalytik wird der Metallinhalt von Böden, Sedimenten oder Wasser gemessen, um Belastungen durch Metalle zu bewerten. Im Recycling hilft er bei der Sortierung und Aufarbeitung von Materialströmen.

Standards regeln Probenahme, Aufschluss, Messverfahren und Berichtsformate, um Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Typische Einheiten sind Gewichtsprozent oder mg/kg. Herausforderungen sind Probenheterogenität, Spurenmetalle, Kalibrierung und Matrixeffekte, die die Nachweisgrenzen beeinflussen.