Mentalismusmodelle
Mentalismusmodelle bezeichnen konzeptionelle Rahmungen, mit denen Mentalisten mentale Phänomene wie Gedächtnis, Wahrnehmung oder angebliche Telepathie in Auftritten darstellen oder erklären. Sie dienen der Strukturierung von Ablauf, Requisiten, Sprache und Publikumserwartung und helfen dem Publikum, den Eindruck einer besonderen Einsicht zu gewinnen. In der Fachliteratur werden verschiedene Modelle beschrieben, die aus psychologischen Prinzipien, beobachtungsbasierten Techniken und Inszenierungsmethoden bestehen.
Cold-Reading-Modell: Der Performer nutzt generalisierte Aussagen, Beobachtungen von Körpersprache, Kleidung und Reaktionen sowie Wahrscheinlichkeiten und den
Hot-Reading-Modell: Dem Publikum wird ein Eindruck von Vertraulichkeit vermittelt; der Performer besitzt vor dem Auftritt Informationen
Psychologische Prinzipien-Modell: Mentalisten setzen auf kognitive Heuristiken und Erwartungseffekte, wie den Barnum- oder Bestätigungseffekt, sowie auf
Inszenierungsmodelle: Misdirection, Bühnenrhythmus und der Aufbau einer narrativen Struktur unterstützen den Eindruck von Offenbarung. Die Illusion
Wissenschaftliche Perspektive: Mentalismus wird überwiegend als Unterhaltungsform betrachtet. Kritiker argumentieren, dass viele Effekte auf psychologischen Prinzipien