Membranlage
Eine Membrananlage ist ein Prozesssystem, das semipermeable Membranen zur Trennung von Stoffen aus Flüssigkeiten nutzt. Sie wird überwiegend in der Wasser- und Abwasserbehandlung sowie in der Meerwasserentsalzung eingesetzt und findet auch in der Lebensmittel- und chemischen Industrie Anwendung.
Funktionsprinzip: Druckgetriebene Membranprozesse überwinden den Strömungswiderstand, sodass das zu behandelnde Medium durch die Membran diffundiert. Die
Typen: Mikrofiltration (MF) entfernt grobe Partikel und Bakterien; Ultrafiltration (UF) trennt Proteine und kolloidale Stoffe; Nanofiltration
Aufbau: Wichtige Komponenten sind Vorbehandlung, Membrankassetten oder -module in druckfesten Gehäusen, Pumpen, Druckregelung und ggf. eine
Anwendungen: Trinkwasser- und Prozesswasserbereitung, Abwasserbehandlung und Recycling, Meerwasserentsalzung; in der Industrie auch Trennung von spezifischen Substanzen.
Betriebliche Aspekte: Fouling und Skalierung beeinträchtigen Leistung; regelmäßige Reinigung, Spül- und Wartungsprogramme sowie Energieoptimierung sind entscheidend.
Umweltaspekte: Die Entsorgung oder Aufbereitung von Konzentratströmen ist zu planen, um Umweltbelastungen zu minimieren.