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MeibomianDysfunktion

MeibomianDysfunktion ist eine häufige Erkrankung der Meibomdrüsen, die an den Lidkanten liegen. Diese Drüsen produzieren einen öligen Anteil des Tränenfilms, der das Verdunsten der Tränen verlangsamt. Bei einer Dysfunktion verläuft die Sekretion verändert, oft verstopfen die Ausführungsgänge oder es kommt zu einer Drüsenschädigung. Die Folge ist eine instabile Tränenfilmschicht und häufig ein evaporatives Trockeneye-Symptom.

Ursachen und Risikofaktoren umfassen Verstopfungen der Meibomdrüsen, veränderte Beschaffenheit des Meiboms, und chronische Lidrandentzündungen (Meibomitis) sowie

Typische Symptome sind Brennen, sandiges oder fremdkörpergefühl, Rötung, vermehrte Tränen oder verzerrte Sicht nach längerer Bildschirmarbeit.

Diagnose erfolgt durch ophthalmologische Untersuchung: Beurteilung des Lidrandes, Meibomdrüsen-Expression, Meibographie zur Beurteilung von Drüsenverlusten, sowie Messung

Behandlungsziele sind Wiederherstellung einer funktionsfähigen Lipidschicht und Reduktion von Entzündung. Maßnahmen umfassen regelmäßige Lidhygiene (warme Kompressen,

begleitende
Bedingungen
wie
Blepharitis,
Rosazea
oder
atopische
Dermatitis.
Alter,
weibliches
Geschlecht,
hormonelle
Veränderungen,
Kontaktlinsen,
Umweltfaktoren
(Wind,
trockene
Luft)
sowie
bestimmte
Medikamente
wie
Isotretinoin
erhöhen
das
Risiko.
Die
Erkrankung
kann
ein-
oder
beidseitig
auftreten
und
ist
oft
chronisch.
Die
Symptome
variieren
im
Verlauf
und
verschlechtern
sich
häufig
am
Abend.
Klinisch
zeigen
sich
lidrandnahe
Veränderungen,
verstopfte
Meibomdrüsen
und
eine
reduzierte
Stabilität
des
Tränenfilms.
der
Tränenfilm-Stabilität
(TBUT).
Ergänzend
können
Schirmer-Tests
oder
Screenings
auf
Trockenheit
eingesetzt
werden.
Lidrandreinigung,
sanfte
Massage),
lipidhaltige
künstliche
Tränen,
ggf.
Omega-3-Fettsäuren,
orale
Antibiotika
wie
Doxycyclin
oder
Azithromycin,
und
topische
Immunmodulatoren
wie
Cyclosporin
A.
In
spezialisierten
Zentren
kommen
Therapien
wie
in-office-Lidexpressions,
IPL-Therapie
oder
Meibomdrüsen-Probing
zum
Einsatz.
Die
Prognose
ist
chronisch,
aber
Ansprechen
auf
Behandlung
führt
zu
Symptomminderung
und
verbesserter
Tränenfilmdynamik.