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Mehrfachzugriff

Mehrfachzugriff bezeichnet Verfahren, die es mehreren Teilnehmern oder Geräten ermöglichen, einen gemeinsamen Übertragungskanal oder eine gemeinsam genutzte Ressource zeitlich abwechselnd oder simultan zu nutzen. Ziel ist es, Ressourcenkonflikte zu vermeiden oder zu minimieren und eine faire Verteilung der Kapazität sicherzustellen. Mehrfachzugriff wird in der Informatik, Telekommunikation und verteilten Systemen eingesetzt, etwa in lokalen Funknetzen, Mobilfunknetzen, Satellitenkommunikation und gemeinsam genutztem Speicher oder Rechenressourcen.

Man unterscheidet im Wesentlichen zwei Gruppen: reservierungsbasierte (deterministische) Verfahren, bei denen ein zentraler Kontrolleur oder Träger

Wichtige Leistungsmerkmale sind Effizienz, Latenz, Skalierbarkeit und Fairness; Herausforderungen umfassen Kollisionsvermeidung, Synchronisation, Hidden- und Exposed-Terminal-Effekte sowie

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(Token,
Polling)
die
Zugriffe
koordiniert;
und
konfliktbasierte
(contention-based)
Verfahren,
bei
denen
Teilnehmer
spontan
senden
und
Kollisionsauflösung
erfolgt.
Beispiele
für
reservierungsbasierte
Zugriffe
sind
Token-Ring-Netze,
Token-Bus,
Polling-Systeme
und
TDMA
(Zeitmultiplex
mit
festen
Zeitfenstern).
Beispiele
für
konfliktbasierte
Zugriffe
umfassen
ALOHA
und
seine
Weiterentwicklungen,
CSMA/CD
(Ethernet
bis
Switch-Architektur)
und
CSMA/CA
(Wi-Fi).
Zusätzlich
spielen
FDMA
(Frequenzmultiplex)
und
CDMA
(Codemultiplex)
als
Formen
des
Mehrfachzugriffs
eine
Rolle,
indem
sie
verschiedenen
Nutzern
unterschiedliche
Ressourcen
(Frequenzbänder
oder
Codes)
zuweisen.
Sicherheitsaspekte.
Anwendungen
finden
sich
in
lokalen
Netzwerken,
Mobil-
und
Satellitenkommunikation,
drahtlosen
Netzen,
sowie
in
verteilten
Systemen,
in
denen
gemeinsam
genutzte
Ressourcen
koordiniert
werden
müssen.