Meeresgräben

Meeresgräben, auch Meeresgräben genannt, sind langgestreckte, schmale Tiefen im Meeresboden, die sich an Konvergenzgrenzen der Erdplatten bilden. Sie entstehen, wenn eine ozeanische Platte unter eine benachbarte Platte subduziert und in der Tiefseeunterlage absinkt. Die Meeresgräben gehören zu den tiefsten Bereichen der Ozeane und verlaufen meist parallel zu Kontinentalschrägen oder Inselbogenstrukturen.

Geologisch entstehen sie durch Subduktion, wobei sich an der Oberseite der subduzierten Platte Sedimente ansammeln und sich am gegenüberliegenden Rand eine Tiefe bildet, in der der Mantel erhöhter Druck- und Temperaturverhältnissen ausgesetzt ist. Die resultierenden Zonen gelten als seismisch aktiv; hier können Megathrust-Erdbeben auftreten, die Tsunamis auslösen können. Die Tiefenlage und die langsame Absenkung der Kruste führen zu charakteristischen Rand- und Faltstrukturen sowie gravitativ bedingten Ablagerungen.

Geografisch treten Meeresgräben weltweit auf, besonders im Pazifik, wo sie oft mehrere Hundert bis Tausend Kilometer lang sind. Tiefenmessungen erreichen regelmäßig mehrere Kilometer, wobei der Mariana-Graben mit Tiefen von rund 10 bis 11 Kilometern zum bekanntesten Beispiel gehört. Die Umgebungen reichen von kalten, extremen Druckverhältnissen bis hin zu hydrothermalen Quellen, an denen spezialisierte Lebensgemeinschaften existieren.

Forschung und Erkundung erfolgen mit multibeam-Sonar, seismischer Profilierung, und Tauchrobotern (ROVs/AUVs), die Einblicke in Geologie, Geochemie und Ökologie dieser Tiefseezonen ermöglichen. Meeresgräben sind zentrale Elemente der Plattentektonik und liefern wichtige Hinweise auf die Dynamik der Erdkruste und die Entstehung erdgeschichtlicher Phänomene.