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Medienwirkungen

Medienwirkungen bezeichnen die Einflüsse, die Medien auf Individuen und Gesellschaft ausüben. Sie umfassen kognitive, affektive und verhaltensbezogene Veränderungen, die durch den Konsum von Massenmedien sowie digitalen und interaktiven Plattformen entstehen können. Wirkungen können unmittelbar auftreten oder sich über längere Zeiträume entwickeln und treten auf Mikro-, Meso- und Makroebene auf, etwa bei Einstellungen, Wahrnehmungen, Handlungen und sozialnormativen Orientierungen.

Zu den zentralen Theorien gehören Agenda-Setting, Framing, Cultivation, Priming, Uses and Gratifications sowie Spiral of Silence.

Medienwirkungen zeigen sich in verschiedenen Wirkungsformen. Kognitive Effekte betreffen Wissenszuwachs und Lerninhalte; affektive Effekte umfassen Stimmung,

Methodisch arbeitet die Medienwirkungsforschung mit Experimenten, Befragungs- und Längsschnittstudien, Inhaltsanalysen und Metaanalysen. Sie untersucht direkte, indirekte

Agenda-Setting
beschreibt,
wie
Medien
beeinflussen,
worüber
sich
die
Öffentlichkeit
Gedanken
macht;
Framing
zeigt,
wie
Themen
in
bestimmten
Interpretationen
präsentiert
werden;
Cultivation
befasst
sich
mit
langfristigen
Veränderungen
der
Weltwahrnehmung
durch
wiederholte
mediale
Bilder;
Priming
bereitet
nach
Exposition
Zugänge
zu
bestimmten
Reaktionen
vor;
Uses
and
Gratifications
betont
die
aktive
Rolle
der
Rezipienten;
Spiral
of
Silence
erklärt,
warum
abweichende
Meinungen
gesellschaftlich
weniger
sichtbar
werden.
Angst
oder
Empathie;
verhaltensbezogene
Effekte
zeigen
sich
in
Konsum-,
Sicherheits-
oder
Risikoverhalten.
Langfristige
Wirkungen
können
Weltanschauungen,
politische
Einstellungen
oder
Identitätsprozesse
beeinflussen;
kurzfristige
Effekte
treten
nach
einzelnen
Botschaften
auf.
Die
Effekte
sind
oft
indirekt,
kontextabhängig
und
werden
durch
individuelle
Merkmale
sowie
soziale
Umgebungen
moderiert.
und
langfristige
Effekte
sowie
deren
Moderatoren
wie
Alter,
Medienkompetenz,
Nutzungsdauer,
Inhaltstyp
und
Kontext.
Wichtige
Herausforderungen
sind
die
Bestimmung
von
Kausalität,
Selbstselektion
der
Rezipienten
und
die
Vielfalt
moderner
Medienformen
sowie
die
Schwierigkeit,
Effekte
zuverlässig
zu
verallgemeinern.