Risikoverhalten
Risikoverhalten bezeichnet Verhaltensweisen, bei denen die Person ein unsicheres oder potenziell schadhaftes Ergebnis in Kauf nimmt. In der Gesundheits- und Verhaltensforschung umfasst es Substanzkonsum, riskante Fahrweisen, ungeschützten Sex, riskante Sportarten, Glücksspiel und digitale Risiken. Es beschreibt sowohl die Bereitschaft, Risiken einzugehen, als auch das tatsächliche Verhalten.
Ursachen und Entwicklung: Risikoverhalten entsteht durch das Zusammenwirken individueller Dispositionen (Impulsivität, Sensation Seeking), kognitiver Prozesse (Risikoabschätzung,
Messung und Theorien: Risikoverhalten wird durch Fragebögen, Verhaltensaufgaben und Beobachtungen erfasst. Theoretische Ansatzpunkte umfassen Risikohomöostase, Dual-Process-Modelle,
Kontexte und Folgen: Gesundheitsrisiken betreffen Alkohol, Drogen, ungesunde Ernährung; Verkehrssicherheit; sexuelle Gesundheit; Finanzrisiken. Kurzfristige Vorteile wie
Prävention und Intervention: Maßnahmen umfassen Bildung, Frühprävention in Schulen, Verhaltensinterventionen, politische Maßnahmen (Alkohol- und Tabakkontrollen, Altersfreigabe),